Geschichte

Wie alles begann

Im Jahr 2013 grün­dete ich mein erstes Unter­nehmen. Der Traum meiner eigenen Werbe­agentur wurde wahr. Die Tage vergingen. Mein Unter­nehmen wurde immer größer. Zur besten Zeit waren wir vier feste und drei freie Mitar­beiter.

Es war eine beson­dere Zeit. Mit groß­ar­tigen Projekten und inter­es­santen Kunden in ganz Deutsch­land. Die Tage vergingen und das Unter­nehmen wurde immer größer. Mein Team und ich hatten damals einen Traum. Wir wollten nicht die größte aber die bekann­teste Agentur in unserer Region werden.

Im Laufe der Zeit

Inzwi­schen wurden wir zu den wich­tigsten Such­be­griffen bei Google auf Platz Eins gelistet. Noch vor den Platz­hir­schen und den vielen anderen Agen­turen. Wir arbei­teten im Akkord, um alle Projekte fertig­zu­stellen und unsere Kunden glück­lich zu machen.

Glück­lich machen? Irgendwas stimmte nicht. Denn groß­ar­tige Lobes­hymnen wurden auf uns nicht gesungen. Ganz im Gegen­teil. Wir leis­teten zwar im Vergleich zur Konkur­renz groß­ar­tige Arbeit. Doch die Kunden waren mürrisch und schlecht gelaunt.

Sie wollten alles schnell, hatten kein Verständnis für Qualität und wussten unsere Arbeit nicht zu schätzen. Zudem disku­tierten sie ständig um den Preis. Natür­lich machte sich die Stim­mung auch im Team bemerkbar.

Das Dilemma

Was war los? Wir rissen und den Arsch auf. Über­stunden waren an der Tages­ord­nung. Wir bildeten uns ständig weiter. Wir produ­zierten Ideen am laufenden Band. Wir entwi­ckelten hervor­ra­gende Stra­te­gien und machten unsere Kunden erfolg­reich.

Doch das Wachstum stockte, die Masse an Kunden blieb aus und der gewünschte Umsatz kam nicht zu Stande. Viel zu gern wollte ich mich weiter entwicklen und mein Unter­nehmen groß machen. Das war ich mir und meinen Mitar­bei­tern schuldig.

Ich sollte mich gedulden, denn die Mühe würde sich bald auszahlen, sagten meine Freunde und Partner. Geduld ist aller­dings nicht meine größte Stärke und ich wusste, dass da noch etwas anderes ist. Was hatten wir denn unseren Kunden immer gesagt?

Das erfolg­reichste Marke­ting ist die Positionierung. Unter­nehmen mit einem klarem Profil und einem heraus­ra­gendem Allein­stel­lungs­merkmal gewinnen auto­ma­tisch neue Kunden. Sie wachsen schnell und werden in ihrem Spezi­al­ge­biet sehr bekannt.

Der Fehler

War mir da etwas entgangen? Fest­ge­setzt im Tages­ge­schäft und blind vor Arbeit merkte ich gar nicht was schief lief. Eines Tages fiel es mir wie Schuppen von den Augen! Im Laufe der Jahre ist mein Unter­nehmen zu einem profil­losen Bauch­laden mutiert.

Wir über­nahmen fast alle Tätig­keiten und verschwen­deten unsere Zeit mit vielen Jobs, die uns über­haupt nicht lagen. Wir verwan­delten uns zu sturen Mitläu­fern und waren vergleichbar mit hunderten von anderen Agen­turen.

Wir hatten keinen Fokus, wir hatten keine bestimmte Ziel­gruppe und wir hatten kein klar erkenn­bares Angebot. Wir waren nur eine Agentur von vielen und wurden von unseren Kunden ledig­lich als Massen­ware wahr­ge­nommen.

Und genau darin lag das Problem. Wie sollte unser Kunde erkennen, was wir besser machen, wenn wir es selbst nicht wissen. Womit sollte uns der Kunde unter­scheiden? Natür­lich über den Preis und natür­lich über die Zeit.

Der Wendepunkt

Ich habe schon immer von Positionierung geschwärmt und meine Kunden nach dieser Stra­tegie beraten. Viele Stunden habe ich mit meinem Mentor über Positionierung philo­so­phiert. Aber die eigene Positionierung war so schwer.

Positionierung bedeutet loszu­lassen. Und ich hatte Angst Nein zu sagen und Aufträge abzu­lehnen. Ich tat mich schwer, diesen großen Schritt zu gehen und meinen eigent­li­chen Traum aufzu­geben. Im Januar 2016 fasste ich den Entschluß.

Die Idee vom Strategiepionier war geboren!